Veronika Fischer
Biografie[Bearbeiten]
Veronika „Vroni“ Fischer (* 28. Juli 1951 in Wölfis) steht wohl mehr als andere für das LIEDhafte im DDRock. Doch gerade ihre frühen Jahre zeugten von Rock- und Jazz-Orientierung. Sie studierte Gesang an der Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Parallel begann sie bei verschiedenen Bands mit Auftritten, darunter der Stern-Combo Meißen. Ab 1973 startete ihre Veröffentlichungsserie bei AMIGA; beginnend mit einer LP mit der Gruppe Panta Rhei, in der u. a. Herbert Dreilich, Ed Swillms und Henning Protzmann spielten.
1974 gründete sie ihre eigene Gruppe Veronika Fischer & Band. Hier war vor allem Franz Bartzsch prägend. 1977 trennten sich Vroni und ihre Band – letztere agierten fortan als 4 PS.[1] 1981 reiste sie nach West-Berlin aus, doch konnte sie im Westen nicht an ihre früheren Erfolge anknüpfen. Der Mauerfall 1989 ermöglichte ihr, ihr früheres Publikum wieder zu beglücken.
Kooperationen bestanden auch mit Hansi Biebl, Thomas Natschinski und Reinhard Lakomy sowie – nach Ausreise und Mauerfall – mit Gerulf Pannach und Andreas Bicking.
Berliner Konzerte mit Veronika Fischer [Bearbeiten]
Anmerkung[Bearbeiten]
- ↑ Zu den Details ihrer Bandzugehörigkeiten siehe Ostbeatmusiker.
- ↑ In der Zeit zwischen Abriss des Palasts der Republik und Neubau des Berliner Stadtschlosses (Humboldt Forum) gab es eine Gerüst-Installation mit bemalten Kunststoffplanen, die die Stadtschloss-Fassade simulierte. Im Innern der gigantischen Stahlrohrkonstruktion stand ein Zelt, in dem im Sommer 1993 Veranstaltungen unter dem Motto „Sommer im Schlosshof“ stattfanden. Die Anlage bot bis zu 850 Plätze. Doch erwies sich die Veranstaltungsreihe als defizitär und wurde mit diesem Konzert nach 52 von 100 geplanten Tagen eingestellt (siehe Artikel oben und taz-Bericht).
Weblinks[Bearbeiten]
- Veronika Fischer - Webseite
- Veronika Fischer bei Wikipedia
- Veronika Fischer bei Deutsche Mugge
- Veronika Fischer - Werdegang in/mit ihren Bands bei Ostbeatmusiker.de
- Veronika Fischer bei Discogs
Literatur[Bearbeiten]
- Götz Hintze: Bands, Interpreten, Sänger, Texter und Begriffe der DDR-Rockgeschichte. Verlag tredition GmbH, 3. erweiterte Auflage, Hamburg 2014. S. 103 f.
- Veronika Fischer: Das Lügenlied vom Glück: Erinnerungen. Heyne Verlag 2013.
- Veronika Fischer: Woher Wohin. Erinnerungen. Neues Leben 2018.
- Gisela Steineckert: Veronika Fischer. Diese Sehnsucht nach Wärme. Das Neue Berlin 2001.