Pankow

Aus Rockinberlin
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Pankow
Band-Logo
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Gründung 1981 Ost-Berlin
Wappen ostberlin.png
Website www.electrocadero.de
Discografie bei Wikipedia
Gründungsmitglieder
Gitarre, Gesang Jürgen Ehle (seit 1981)
Gesang André Herzberg (1981–1990)
Schlagzeug Frank Hille (bis 1985, † 2004)
Keyboards Rainer Kirchmann (bis 1996)
Bass "Jäcki" Reznicek (bis 1986)
Aktuelle Besetzung
Schlagzeug Stefan Dohanetz (ab 1985)
Bass Ingo Griese [1] (ab 1987)
Keyboards Andreas "Kulle" Dziuk (ab 1996)

Pankow entstand aus Musikern der von Veronika Fischer verlassenen Begleitband 4 PS. Auf der Suche nach einer neuen Frontfigur kamen Jürgen Ehle, Frank Hille, Jäcki Reznicek und Rainer Kirchmann auf André Herzberg, der zuvor mit der Gaukler Rock Band Erfolge feierte. Pankow wurden schnell zu Publikumslieblingen. Aus den anfänglichen Versuchen, Ideen der NDW aufzugreifen, entstand relativ schnell ein eigenes Profil mit typischem Sound und direkteren Texten, als im DDRock sonst üblich.

Pankow galten manchem als die ROLLING STONES des Ostens. Spannender und wichtiger ist aber wohl eher, dass sie in der DDR den Spagat schafften, zwar zu den etablierteren Bands zu gehören, aber dennoch den Charme des ETWAS ANDEREN zu haben. Einerseits bei AMIGA zu veröffentlichen, andererseits authentischen, direkten, deutschsprachigen Rock auf die Bühne zu bringen. Repressionen blieben da nicht aus. Z.B. durfte die fertig produzierte LP „Paule Panke“ viele Jahre nicht erscheinen, obwohl das zugehörige Programm mehrfach LIVE aufgeführt wurde und großen Zuspruch fand. Andere Titel der Band bekamen Rundfunk-Verbot. Und die Stasi war auch dabei…

Dennoch konnte die Band ab 1984 auch im Westen auftreten; so z.B. mehrfach im Quartier Latin in West-Berlin.

Die durch den Mauerfall hervorgerufenen Umwälzungen in der ost-deutschen Musikszene hatten natürlich auch Auswirkungen auf Pankow. Es kam zu Umbesetzungen, Pausen, zeitweiliger Trennung von André Herzberg und als sich dann noch herausstellte, dass Gitarrist Jürgen Ehle inoffizieller Mitarbeiter für die Stasi war, hatten sowohl die Band als auch das Publikum zunächst ein Verständnisproblem. Dennoch feiert die Band inzwischen ein Jubiläum nach dem anderen und bringt auch im neuen Jahrtausend neue CDs heraus.


Berliner Konzerte mit Pankow[Bearbeiten]

Es werden 48 Einträge für Pankow gefunden:[Bearbeiten]
Veranstaltung Ort
8. Juni 1993 Anti-AIDS-Festival (The Fate, Keimzeit, Pankow u. a.) Potsdamer Platz,
Lenné-Dreieck
9. Februar 1982 Berlin-Knüller (Pankow, Keks) Kongresshalle am Alexanderplatz
16. September 1990 City, Pankow, Rockhaus, Silly, Die Wilderer Stasi-Zentrale
11. Oktober 1986 DDR-Kultur-Festival (Pankow, electra, Puhdys u. a.) Tempodrom
21. Oktober 1982 DT 64 - Jugendkonzert (Pankow, Helen Schneider) Palast der Republik,
Großer Saal
30. Oktober 1992 Gewalt ohne mich Die Halle
8. Juni 1993 Gundermann, Keimzeit, Pankow u. a. Potsdamer Platz
28. Dezember 2015 Herzberg60 (André Herzberg, Pankow, Toni Krahl u. a.) Kesselhaus
15. Januar 1988 Jugend im Palast (AG Geige, Die Anderen, Teurer denn je) Palast der Republik
24. Januar 1990 Jugend im Palast ( Hansi Biebl Band, Die Zöllner, Karussell u. a.) Palast der Republik, Großer Saal
12. November 1989 Konzert für Berlin mit Joe Cocker u. a. Deutschlandhalle
15. Oktober 1989 Konzert gegen Gewalt (Silly, Pankow u. a.) Erlöserkirche Rummelsburg
21. Dezember 1989 "Die letzten Tage des Quartier Latin" Quartier Latin
15. Dezember 1981 Pankow, Bison, Exzeß KWO [2]
15. Januar 1982 Pankow Haus der Jungen Talente
30. März 1982 Pankow EAW-Kultursaal [3]
16. Mai 1982 Pankow, Formel 1 Jugendklub Langhansstraße
19. Mai 1982 Pankow Kulturpark Plänterwald
29. Dezember 1982 Pankow, Mona Lise Jugendklub Langhansstraße
18. Januar 1983 Pankow Kosmos Kino
22. Juni 1983 Pankow, Mona Lise Kulturpark Plänterwald
2. November 1984 Pankow Haus der Jungen Talente
3. November 1984 Pankow Haus der Jungen Talente
22. Dezember 1984 Pankow Quartier Latin
17. Oktober 1985 Pankow Studentenclub, Bln.-Mitte
21. Dezember 1985 Pankow Quartier Latin
21. Juni 1987 Pankow, Gruppo Sportivo Volkspark Friedrichshain (Freilichtbühne)
15. Dezember 1987 Pankow Quartier Latin
23. Dezember 1987 Pankow Quartier Latin
2. September 1988 Pankow Volkspark Friedrichshain (Freilichtbühne)
24. Juni 1989 Pankow Volkspark Friedrichshain (Freilichtbühne)
28. November 1991 Pankow Kellertheater
13. Dezember 1991 Pankow Die Halle
22. Dezember 1998 Pankow Prater Gaststätte
23. Dezember 1998 Pankow Prater Gaststätte
26. August 2006 Pankow Freilichtbühne Weißensee
31. Oktober 2006 Pankow Kesselhaus
15. Dezember 2011 Pankow Postbahnhof
27. Oktober 2012 Pankow Postbahnhof
6. Juni 2014 Pankow Trabrennbahn Karlshorst
13. November 2016 Pankow Frannz
7. November 2019 Pankow Alexanderplatz
19. November 2023 Pankow Kesselhaus
24. September 2018 Quartier Latin-Buchpremierenfeier Wintergarten Berlin
29. Januar 1983 Rock für den Frieden (Prinzip, Antropos u. a.) Palast der Republik, Großer Saal
30. Januar 1983 Rock für den Frieden Palast der Republik, Großer Saal
13. April 1985 Rock für den Frieden (Wir, Pankow, Karat, Lift u. a.) Palast der Republik,
Großer Saal und andere Aktionsflächen
11. Januar 1986 Rock für den Frieden (Silly, Pankow u. a.) Palast der Republik,
Großer Saal und Foyer

Diskografie[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Später auch unter Ingo York bekannt.
  2. KWO steht für Kabelwerk Oberspree – einen Industriebetrieb in Berlin-Schöneweide. Manche solcher Großbetriebe öffneten ihre großen Säle oder gar Kulturhäuser auch für Rockkonzerte.
  3. EAW steht für Elektro-Apparate-Werk – einen Industriebetrieb in Berlin-Treptow. Manche solcher Großbetriebe öffneten ihre großen Säle oder gar Kulturhäuser auch für Rockkonzerte.

Weblinks[Bearbeiten]

  • Pankow - Webseite
  • Pankow bei Wikipedia (sehr ausführlich!!)