NO 55
NO 55 | |
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Gründung | 1981 Ost-Berlin |
Auflösung | 1989 |
Genre | Rock |
Gründungsmitglieder | |
Gesang, Bass, Geige | Georgi „Joro“ Gogow |
Gitarre | Gisbert „Pitti“ Piatkowski |
Schlagzeug | Hans-Peter Krause (bis 1983) |
Gesang, Mundharmonika, Gitarre, Keyboards | Frank „Gala“ Gahler (bis 1983, 1985-89) |
Ehemalige Mitglieder | |
Schlagzeug | Herbert Junck (1983/84) |
Keyboards | Thomas Schock (1984-86) |
Keyboards, Saxophon | René Decker (1984-86) |
Letzte Besetzung | |
Gesang, Bass, Geige | Georgi „Joro“ Gogow |
Schlagzeug | Bernd Haucke (seit 1984) |
Gitarre | Gisbert „Pitti“ Piatkowski |
Gesang, Mundharmonika, Gitarre, Keyboards | Frank „Gala“ Gahler (seit 1985) |
Keyboards | Hannes „Pfeffi“ Richter (seit 1986) |
Geschichte[Bearbeiten]
NO 55 entstand nach Querelen in der Band City, aus der sich Joro und Pitti absetzten. Der Name ihrer neuen Band zielte auf eine ältere Form der Postleitzahlbezirke in Ost-Berlin. Joro wohnte damals in 1055 Berlin, ehemals Nord-Ost 55; kurz NO 55. Umgangssprachlich entwickelte sich aus NO dann der Name Enno, unter dem die Band auch einige Zeit agierte. 1983 wurde Gala zur Armee eingezogen; 1985/86 kehrte er zur Band zurück.[1] Zwischenzeitlich übernahm Pitti den Gesang und Thomas Schock und René Decker stießen zur Band. Weitere Wechsel folgten. Für DDR-Verhältnisse ungewöhnlich war eine noch 1982 realisierte gemeinsame Tour mit dem Briten Tom Robinson, die anschließend auch in die ČSSR führte. Andere Auslandstourneen führten 1983/84 an die sogenannte „Trasse“ in der Sowjetunion. Ab 1987 folgten Auftritte im westlichen Ausland (Luxemburg, Dänemark, Bundesrepublik). Höhepunkt dürfte der Einsatz als Vorgruppe vor dem Joe Cocker-Auftritt in Weißensee gewesen sein. Gut zwei Wochen später waren sie mit u.a. den Rainbirds im Vorprogramm von den Wailers und Jackson Brown. Im Herbst 1989 blieb Gala nach einem Auftritt im Westen, was dann auch zur Auflösung der Band führte. NO 55 konnten je zwei Singles und LPs („Kopf oder Zahl“ und „Träume von gestern“) bei AMIGA veröffentlichen und sind auf div. Samplern und Wiederveröffentlichungen vertreten. Joro, Pitti und Gala waren 1989 auch Bestandteil vom Mama-Blues-Projekt. An Galas 60. Geburtstag kam es 2018 zur einmaligen Re-Union von NO 55, deren Mitglieder sich aber über die Jahrzehnte in immer wieder wechselnden Konstellationen begegnet waren.
Weblinks[Bearbeiten]
Discographie[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Rocklexikon der DDR, 3. Auflage, S. 227
- Rauhut: AMIGA-Diskographie, v.a. S. 93, 407
- Leitner: Rockszene DDR, S. 447
Berliner Konzerte mit NO 55[Bearbeiten]
Anmerkung[Bearbeiten]
- ↑ Laut Deutsche Mugge war Enno der Bandname in der Zeit, in der Gala nicht dabei war.