International: Unterschied zwischen den Versionen
K |
|||
(7 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | + | {{Begriffsklärungshinweis|Zum dem in Ost-Berlin gelegenen Kino gleichen Namens seit 1963 siehe [[Kino International]].}} | |
− | Das International wurde etwa Ende 1968 zur Disco. Davor konnte man dort live und authentisch Soul-Bands erleben, die von US- | + | <div style="float:right;"> |
+ | {{#MultiMaps: | ||
+ | | marker = 52.485364, 13.353428 | ||
+ | | icon = Dancinghall.png:30,30 | ||
+ | | zoom = 16 | ||
+ | | height = 250px | ||
+ | | width = 300px | ||
+ | | title = {{PAGENAME}} | ||
+ | | service = leaflet | ||
+ | }} | ||
+ | </div> | ||
+ | |||
+ | Das '''International''' war eine Diskothek, die sich in der Hauptstraße 30 in Schöneberg befand. Sie wurde vor allem von afro-amerikanischen GIs besucht. | ||
+ | |||
+ | Das International wurde etwa Ende 1968 zur Disco. Davor konnte man dort live und authentisch Soul-Bands erleben, die von US-Militärangehörigen (in Zivil) gebildet wurden. In einer Formation spielte wohl auch ein ehemaliger Schlagzeuger der Isley Brothers mit. Dem International wurde in manch älteren Internettexten nachgesagt, Umschlagplatz von Rauschgift, besonders für dort verkehrende US-Vietnam-Veteranen, gewesen zu sein, was so nicht bestätigt werden kann: Im Gegenteil hatte man den Eindruck, dass im International eiserne Disziplin gehalten wurde, u. a. wohl aus Angst vor der bei Kontrollen gnadenlos durchgreifenden US-Militärpolizei. Ende 1978 war erst einmal Schluss und nach zehnmonatiger Umbaupause eröffneten die drei Betreiber Josef Weinfeld, Wolf-Dieter Wendlandt und Josef Knoch im Oktober 1979 Berlins erste Rollschuhdisco. | ||
+ | |||
+ | Dem "OZ" war aber war keine lange Zukunft beschieden und im März 1983 übernahm das [[Empire]] die Räume, in denen es fortan auch wieder Konzerte gab. Ab Ende der 80er Jahre wechselten in der Folgezeit häufiger die Namen und vermutlich auch Betreiber. So wurde ab ca. 1988 bis 1992 daraus das [[Ecstasy]], von 1993 bis 1996 das [[Marquee]], und seit 1997 ist nunmehr das ''Havanna'' mit den Schwerpunkten Salsa, Merengue und Reggaeton dort beheimatet. | ||
+ | |||
+ | == Konzerte im '''{{PAGENAME}}''' == | ||
+ | {{#dpl: | ||
+ | |category = Konzerte | ||
+ | |suppresserrors = true | ||
+ | |linksto = {{PAGENAME}} | ||
+ | |namespace = {{NAMESPACE}} | ||
+ | |ordermethod = sortkey | ||
+ | |columns = 1 | ||
+ | |rowcolformat = width=70% | ||
+ | }} | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
− | * [https://www.havanna-berlin.de/ | + | * [https://www.havanna-berlin.de/ Havanna] offizielle Webseite |
+ | |||
+ | == Berichte == | ||
+ | * Bericht vom 10. Oktober 1979 anlässlich der Eröffnung als Rollerdisco OZ<br> mit freundlicher Unterstützung von [[Peter E. Müller]] | ||
+ | <pdf width="650" height="500">Datei:Rollerdisco OZ 1979-10-10.pdf</pdf> | ||
[[Kategorie:Ort|International]] | [[Kategorie:Ort|International]] | ||
[[Kategorie:Diskothek|International]] | [[Kategorie:Diskothek|International]] |
Aktuelle Version vom 25. März 2024, 15:01 Uhr
Lade Karte …
Das International war eine Diskothek, die sich in der Hauptstraße 30 in Schöneberg befand. Sie wurde vor allem von afro-amerikanischen GIs besucht.
Das International wurde etwa Ende 1968 zur Disco. Davor konnte man dort live und authentisch Soul-Bands erleben, die von US-Militärangehörigen (in Zivil) gebildet wurden. In einer Formation spielte wohl auch ein ehemaliger Schlagzeuger der Isley Brothers mit. Dem International wurde in manch älteren Internettexten nachgesagt, Umschlagplatz von Rauschgift, besonders für dort verkehrende US-Vietnam-Veteranen, gewesen zu sein, was so nicht bestätigt werden kann: Im Gegenteil hatte man den Eindruck, dass im International eiserne Disziplin gehalten wurde, u. a. wohl aus Angst vor der bei Kontrollen gnadenlos durchgreifenden US-Militärpolizei. Ende 1978 war erst einmal Schluss und nach zehnmonatiger Umbaupause eröffneten die drei Betreiber Josef Weinfeld, Wolf-Dieter Wendlandt und Josef Knoch im Oktober 1979 Berlins erste Rollschuhdisco.
Dem "OZ" war aber war keine lange Zukunft beschieden und im März 1983 übernahm das Empire die Räume, in denen es fortan auch wieder Konzerte gab. Ab Ende der 80er Jahre wechselten in der Folgezeit häufiger die Namen und vermutlich auch Betreiber. So wurde ab ca. 1988 bis 1992 daraus das Ecstasy, von 1993 bis 1996 das Marquee, und seit 1997 ist nunmehr das Havanna mit den Schwerpunkten Salsa, Merengue und Reggaeton dort beheimatet.
Konzerte im International[Bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten]
- Havanna offizielle Webseite
Berichte[Bearbeiten]
- Bericht vom 10. Oktober 1979 anlässlich der Eröffnung als Rollerdisco OZ
mit freundlicher Unterstützung von Peter E. Müller