Angelika Weiz
Angelika „Geli“ Weiz (* 1954) wuchs in der DDR auf und entwickelte sich zu einer profilierten Sängerin mit Grenzüberschreitungen zwischen Blues, Jazz, Soul, Gospel, Spirituals, Rock und Pop. Nach ihrer Mitwirkung in der Horst Krüger-Band wechselte sie 1975 in die Bluesband ergo ihres damaligen Ehemanns Waldemar Weiz. 1983 wurde sie von Günther Fischer nach Ost-Berlin geholt. Mit seinem Sextett kamen dann auch die ersten Westeinsätze. 1986 gründete sie ihre erste eigene Band Good Vibration Orchestra, mit dem sie bis mindestens 1988 tourte. Später wurde das Projekt Loud People genannt. Angelika Weiz war oft in den Übergängen zwischen den Genres unterwegs - z. B. im Vorprogramm von John McLaughlin & Paco de Lucía. Der Rahmen ihrer DDR-Auftritte war groß: einerseits FDJ-Liedersommer, Berliner Rocksommer der FDJ oder DT 64 – Jugendkonzerte; andererseits war sie im heißen Herbst 1989 beteiligt am Konzert gegen Gewalt und dem euphorischen Konzert für Berlin 3 Tage nach Mauerfall. Anschließend trat sie mit/bei den Swing Sisters auf und gründete das Gospelprojekt United Voice. 1999 folgte jazzin’ the blues; mit dieser Band begleitete sie auch Manfred Krug. Eine Zeit lang war sie Geschäftsführerin der Kulturbrauerei. Mit ihren Statements zur „Heimat“ geriet sie spätestens 2021 in den Einflussbereich von Impfgegnern und anderen skeptischen Positionen. [1]
Berliner Konzerte mit Angelika Weiz [Bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten]
- Angelika Weiz bei Wikipedia
Discographie[Bearbeiten]
- Angelika Weiz bei Discogs
Literatur[Bearbeiten]
- Rauhut + Kochan: LÜBBEN CITY
- Roswitha Baumert in: Melodie und Rhythmus. Berlin (Ost), Heft 6/1985.
- Werner Josh Sellhorn: Jazz Lyrik Prosa. Berlin 2008, S. 114 f.