4. Oktober 2007 Yardbirds
4. Oktober 2007 Yardbirds | |
---|---|
Ort | Quasimodo |
Uhrzeit | 22.00 Uhr |
Eintrittspreis | 24,- EUR AK 20,- EUR VVK |
Quelle | Gig Archiv auf musikfreaks.de |
Bands/Künstler | |
The Yardbirds |
Berichte[Bearbeiten]
Bericht von H.P. Daniels im tagesspiegel vom 6. Oktober 2007
"Wenn die Züge rollen
Schon mit dem ersten Song nimmt die Band gewaltig Fahrt auf: „The Train Kept A Rollin’“, vorwärts, geradeaus, und in die Kurve gelegt mit fräsend kreischenden Gitarren, rhythmisch ratterndem Schlagzeug. Tempo. Energie. Am Vorabend des Eisenbahnerstreiks, der ihren Song Lügen straft, rocken die Yardbirds im Quasimodo, dreckiger Rhythm And Blues, harte Riffs und Bottleneck. „Drinking Muddy Water“, „Heart Full Of Soul“.
Dennoch sind es nicht die originalen Yardbirds. Drei der heutigen Mitstreiter waren nicht einmal geboren, als die Band 1963 anfing, den Rolling Stones als harte R&B-Gruppe in London Konkurrenz zu machen. In den fünf folgenden Jahren gaben sich nacheinander Eric Clapton, Jeff Beck und Jimmy Page den Klinkenstecker in die Hand. Unter Beck experimentierten sie mit Fuzz-Gitarre, exotischer Harmonik und früher Psychedelic. 1968 lösten sie sich auf, und Jimmy Page formte aus der umbesetzten Band Led Zeppelin. Als sich ein Vierteljahrhundert später Drummer Jim McCarty und Gitarrist Chris Dreja mit dem Sänger und Bassisten Jim Idan zusammentaten, um wieder als Yardbirds zu firmieren, schien Skepsis angebracht.
Doch die neuen Yardbirds sind umwerfend gut. Aufregend dynamisch spielt der junge Ben King seine Stratocaster, lässt sie singen und schreien. Der 60-jährige Chris Dreja pfeffert schwere Akkorde in seine Les Paul, der 64-jährige Jim McCarty ist immer noch ein herausragender Drummer und Idan ein würdiger Nachfolger des 1976 verstorbenen Frontmanns Keith Relf. Mühelos bestehen die alten Yardbirds-Songs den Test der Zeit. Vergnüglicher Abend."
Fotogalerie[Bearbeiten]
- Fotogalerie auf imago-images.de