4. Juni 1982 Happy Summer Night

Aus Rockinberlin
Zur Navigation springen Zur Suche springen
4. Juni 1982 Happy Summer Night
Mit freundlicher Unterstützungung von Uwe Behm
Mit freundlicher Unterstützungung von Uwe Behm
Ort Waldbühne, gut halbvoll
Uhrzeit 15:30 Uhr, Einlass 14:00 Uhr
Eintrittspreis 28,- DM AK
25,- DM VVK
Veranstalter Concert concept
Bands/Künstler
Trio
Kid Creole & the Coconuts
Roger Chapman & The Shortlist
Black Uhuru
Ideal

Der letzte Auftritt von Trio!

Fotos[Bearbeiten]


Erinnerungen[Bearbeiten]

(Foto: ©1982 Uwe Behm)

Erinnerungen zu Kid Creole & The Coconuts[Bearbeiten]

Originaltext aus dem Konzert-Tagebuch (Uwe Behm):

Besetzung: dr, perc, vibes/perc/fl/voc, voc/git, keyb, git, b, voc, voc, voc, tromb, trump, sax

Kid Creole & The Coconuts: New-York-Entertainment gehobener Klasse. Für Rock schon fast 'ne Big-Band-Besetzung mit ganz nettem Bläsersatz und drei ätzenden Hula-Hoop-Tussis. Musik angesiedelt bei Funk, Disco-Pop, Soul und Latin-Rock. Betonung liegt auf Rhythmus und Gesang, geprägt von den unzähligen Percussion-Instrumenten und dem Gesang des Sammy-Davis-bärtigen Kid Creole. Trotz augenscheinlich recht unterschiedlicher Herkunft der Musiker (Puerto Rico, Jamaica, USA) wenig Abwechslung in Rhythmus und Stil. Aus dem Vielvölkergemisch N.Y.C. war mehr zu erwarten. Höhepunkt "Schweinerei".


(Foto: ©1982 Uwe Behm)

Erinnerungen zu Roger Chapman & The Shortlist[Bearbeiten]

Originaltext aus dem Konzert-Tagebuch (Uwe Behm):

Besetzung: voc, git/voc, keyb/vibes, keyb, git/viola, b, dr, sax

Roger Chapman & The Shortlist: Englische Rocker in Reinkultur. Blues- und Rockmusiker der Spitzenklasse mit Oberkrakeeler "Chappo" als Sänger. Einer der ganz großen weißen Bluesröhren wie van Morrison und Burdon. Typisch sein aggressiver Gesangsstil mit dem zitternden Vibrato in der Stimme. Auf der Bühne wie immer vor Vitalität strotzend kann er sich kaum im Zaume halten. Abgeknickte Mikrophonständer und zerpflückte Tambourine (er wird wohl Großabnehmerrabatt haben) pflastern seinen Weg... Seine Truppe kommt mit allerfeinstem Rhythm & Blues. Charakteristisch das ölige Saxophon und ab und zu (Anleihen bei irischer und schottischer Volksmusik) 'ne sägende Geige. Höhepunkte "He was, she was" und "Let's spend the Night together" (R&B-Adaption).

Ideal (Foto: ©1982 Uwe Behm)
Annette Humpe (Foto: ©1982 Uwe Behm)
Ideal (Foto: ©1982 Uwe Behm)

Erinnerungen zu Ideal[Bearbeiten]

Originaltext aus dem Konzert-Tagebuch (Uwe Behm):

Besetzung: dr, b, git/voc, keyb/voc

Ideal: Unglaublich, diese Retorten-Studio-Band als Hauptact zu verkaufen. Argwöhnisch beobachteten denn auch Krüger und Humpe die Spielfreude und Zuschauerresonanz bei Chapman und Black Uhuru, derer wegen wohl auch die meisten Leute gekommen waren, leerte sich doch die Waldbühne spürbar nach dem Reggaegig. Die Bühnenpräsentation entspricht dann auch dem Millionenverkäufer der NDW, WEA-Einfluß unübersehbar, total overstylt. Die Musik lebt von vielen guten Einfällen -- bestens bekannt -- wird aber handwerklich unzureichend interpretiert. Humpes Gesang rotzig-frech -- gut -- ihr Tastenspiel ist was für Fans der gediegenen Caféhausunterhaltung. Schwerenöter Eff-Jott hat DIE Ätzstimme der NDW und auf der Gitarre nichts dazugelernt. Ideal ist schon wieder auf dem absteigenden Ast. Gähn!

Weblinks[Bearbeiten]