18. Oktober 2016 Swans
18. Oktober 2016 Swans | |
---|---|
Archiv Manfred Weiss | |
Ort | Huxley's Neue Welt |
Uhrzeit | 20:00 Uhr |
Eintrittspreis | 29,20 EUR |
Veranstalter | Headquarter Entertainment |
Bands/Künstler | |
Swans | |
Vorprogramm | Anna von Hauswolff |
Setlist | |
Swans | |
Anna von Hauswolff |
Berichte[Bearbeiten]
- Ankündigung des Huxley's
- Ankündigung auf festivalticker.de
- Fotogalerie auf imago-images.de
Erinnerungen[Bearbeiten]
Ja, es war laut. Es war lang. Aber es war Legende! Nach fast drei Stunden Musik (ohne dass eine Zugabe gefordert werden musste) schienen die stehenden Zuschauer fast erschöpfter als die sechs Musiker der SWANS. Michael Gira stellte am Schluss alle Musiker vor, man verneigte sich gemeinsam, winkte und genoss den minutenlangen Beifall. Dann (um Mitternacht) lud Gira sogar noch zum anschließenden Treffen am Merchandising-Stand, um ‚zu sprechen’!
Vorangegangen war ein Konzert, das aus pulsierenden, laut-leisen, langsam-schnellen, auf- und abschwellenden, gitarrengeprägten und meist langen Stücken bestand. Darunter waren die Songs der neuen CD The Glowing Man zu erkennen, oder auch The Knot – und vermutlich andere.
Ein großartiges Zusammenspiel der Musiker war zu bewundern (und damit war nicht das stundenlange Kaugummikauen von Kristof Hahn und Norman Westberg gemeint). Trotzdem ließ es sich Michael Gira nicht nehmen, ab und zu mit den Armen und Händen den Hexenmeister zu spielen und zu dirigieren. Teuflisch auch seine auf Deutsch gesprochene Ankündigung eines Stücks: ‚Das ist Kristof Hahn aus Berlin…und jetzt ermorde ich ihn auf der Bühne…’ (was ihm aber glücklicherweise mit der Gitarre nicht gelang).
Der geneigte Zuhörer konnte im überwiegend jüngeren (!) Publikum eine überraschend große Menge im Rhythmus kopfschüttelnder Menschen (wie in den Siebziger Jahren, aber noch kein head-banging) entdecken. Huxley’s Neue Welt war übrigens gut (optimal) gefüllt und es gab keine drangvolle Enge.
Auch das Vorprogramm erfreute den Chronisten, die blond-langhaarige Schwedin Anna von Hauswollff und ihre zwei musikalischen Begleiter boten 45 Minuten anspruchsvoller, keyboarddominierter Musik, die sehr leidenschaftlich dargeboten wurde.
P.S.: Das unvermeidliche Pfeifen in den Ohren war am nächsten Morgen verschwunden – es bleibt die Erinnerung an einen/den Konzerthöhepunkt des Jahres 2016.--Mwweiss (Diskussion) 18:32, 2. Nov. 2016 (CET)