17. Februar 1977 Lake

Aus Rockinberlin
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17. Februar 1977 Lake
Archiv Bernd Bielefeld
Archiv Bernd Bielefeld
Ort Kant-Kino
Eintrittspreis 8,- DM + Geb.
Veranstalter Kant-Kino
Bands/Künstler
Lake

Erinnerung[Bearbeiten]

Im Februar 1977 kommt die deutsche Rockgruppe Lake ins Kant-Kino. Eigentlich kein besonderer Anlass. Wäre da nicht der Gitarrist der Band: Alex Conti, ein echter Berliner Junge. Vor Jahren hatte er sich aufgemacht, sein musikalisches Heil in der Fremde zu suchen, nachdem er seine ersten Schritte auf dem Griffbrett in dunklen Berliner Kellern gemacht hatte: Curly Curve als Blues-Rock-Station und Psy As Free als Klangexperiment, mit einem trommelnden Klaus Schulze. Dann war er irgendwann verschwunden. Gerüchte sagten was von Hamburg oder England. Egal! Heute Abend wollen wir wissen, was aus unserem Alex geworden ist. Bei Lake spielt er jetzt in einer Band, die von zwei britischen Musikern dominiert wird. Dem Sänger James Hopkins-Harrison und dem Keyboarder Geoff Peacey, die auch für den Großteil des Repertoires verantwortlich zeichnen. Doch das kümmert uns nicht. Wir wollen Alex! Und er enttäuscht uns nicht. Er gibt kein ausuferndes Gegniedel. Was für mich kein Nachteil ist. Ich mag es kurz und knackig. Und er zeigt uns, dass er mit seiner Les Paul die Tricks und Licks des Genres beherrscht. Im Rahmen von Lake hätte minutenlanges instrumentelles Geschrammel sowieso keinen Raum. Die Band orientiert sich am mehrstimmigen Gesang amerikanischer Vorbilder, wie den Eagles, oder am Falsett á la Supertramp. Keiner von uns wird nach diesem Konzert „Conti is GOD“ an eine Hauswand sprühen. Doch es ist schön, dass wir Berliner Einen haben, der es mit anderen Gitarrengöttern aufnehmen kann.--Bernd, der Radowicz (Diskussion) 10:06, 21. Sep. 2015 (CEST)

Weblinks[Bearbeiten]