13. Juni 2018 Iron Maiden
13. Juni 2018 Iron Maiden Legacy of the Beast Tour | |
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mit freundlicher Unterstützung Maddalena W. | |
Ort | Waldbühne |
Uhrzeit | 18:30 Uhr |
Eintrittspreis | 90,05 EUR |
Veranstalter | Wizard Promotions / Trinity Music |
Bands/Künstler | |
Iron Maiden | |
Support | Killswitch Engage |
Setlist | |
Iron Maiden | |
Killswitch Engage |
Berichte[Bearbeiten]
- Ankündigung von Trinity Music
- Ankündigung von Katharina Metag in der BZ
- Bericht von Johannes von Weizsäcker in der Berliner Zeitung
- Bericht von Maurice Wojach in der Märkische Allgemeine
- Bericht mit Fotos auf betreutesproggen.de
Iron Maiden liefern eine Bühnenschlacht in Berlin
"Herzlich willkommen in der martialischen Märchenwelt des Heavy Metal. Iron Maiden sind dessen berühmteste Vertreter, sie servieren am Mittwochabend in der Berliner Waldbühne eine von etwa 20.000 Fans bejubelte Materialschlacht. Ein bühnentechnisches Manöver jagt das nächste. Der Blick in die genügsam lächelnden Gesichter der Musiker und zwischen die Zeilen der Songtexte aber offenbart die vermeintlichen Kriegsspiele als großen Spaß. So sieht es aus, wenn Erwachsene ihre Bedürfnisse auf Kindergröße schrumpfen. Sinn des Lebens? Nö, es soll ordentlich Rumms machen und ein paar Feuerfontänen wären auch ganz hübsch. Dazu gemütlich headbangen, bloß nicht so schnell wie bei manch einer neumodischen Thrash-Metal-Band, sonst landen die Haarspitzen im Bierschaum. Die Chance ist aber gering, so schnell wie das überwiegend männliche Publikum seine Becher leert.
Alles nicht ganz ernst gemeint Iron Maiden spielen auf der „Legacy of the Beast“-Tour Riesenhits („The Number of the Beast”, „Fear of the Dark“, „The Trooper“) und Raritäten, wie etwa das religionskritische “For the Greater Good of God”. Der Sound ist gemessen an anderen Freiluft-Konzerten dieser Größenordnung sensationell gut, das Timing der Musiker im Opa-Alter noch immer überragend. Die drei Gitarristen nehmen sich die Solo-Einsätze ab wie Sprinter den Stab beim Staffellauf. Besonders virtuose Arrangements zelebrieren die Musiker, in dem sie eng beisammenstehen, was ein Gruppenbild ergibt, das dem der Bremer Stadtmusikanten nicht ganz unähnlich ist. Und überhaupt – die in Muskelshirts mit eigenem Band-Logo vorgetragenen Posen wirken nicht so ganz ernst gemeint. „Ich bin ein fast 60-jähriger Mann, der auf der Bühne unserem Maskottchen Eddie das Herz rausreißt und Blut ins Publikum spritzt“, sagte Bruce Dickinson kürzlich in einem Interview und ergänzte: „Himmelherrgott, natürlich ist das ironisch gemeint!“
Flammenwerfer, Vogelmaske und Gaslaterne Dabei ist der Sänger das jüngste Band-Mitglied und als Hobby-Pilot, Romanautor, Bierbrauer und Motivationstrainer ein Beweis dafür, dass Heavy Metal auch ohne Scheuklappen funktioniert. Mit viel Spaß an der Schauspielerei bildet er den Mittelpunkt der opulenten Show, die laut Dickinson wirken soll wie „eine Oper mit Rasierklingen“. Der Frontmann hantiert mit einem Flammenwerfer, macht bei „Fear of the Dark“ mit Vogelmaske und Gaslaterne einen auf Nachtwächter und duelliert sich im Schwertkampf mit dem besagten bestialischen Band-Maskottchen Eddie.
Zwischendurch liefert die Meute „Maiden! Maiden!“-Sprechchöre, nach 120 Minuten dann pfeifen alle dieselbe heitere Melodie. Nach der letzten Zugabe ertönt der Monty-Phyton-Klassiker „Always Look on the Bright Side of Life“. Und damit sollte doch klar sein: Diese Schlacht ist nur als Spiel gemeint."
Bericht von Maurice Wojach in der Märkische Allgemeine von 14. Juni 2018
Weblinks[Bearbeiten]
- Iron Maiden – Wikipedia
- Iron Maiden Official Website
- Killswitch Engage – Wikipedia
- Killswitch Engage official Website
- Iron Maiden Tourlist